Fini cun tuots ils parcs naziunals dal vest. Aint in noss ultims duoi blogs vaini patria usche bler sün nos viadi chi d’eira greiv da scurznir tuot quai cha vain passaintà. Ingün nu vo jo leger ün roman da nossas istorgias. Ed tgi che vul, per quel datti hard copy extended cut, noch nie dagewesenes Backstage Material wie einer mal in Fluss geplumpst isch wenns interessa do isch ;D.
Nachdem wir die Natur in den vielen Nationalpärke vom Westen genossen haben, stand uns die grosse Länder-Durchquerung an. Am 26. Oktober haben wir eine Verabredung in North Carolina. Um Kraft zu schöpfen, haben wir etwas ruhiger angefangen und zuerst Flagstaff und Sedona besucht. Im Besucherzentrum von Flagstaff haben wir uns eine Broschüre geholt und sind mit dieser durch die Stadt gelaufen und konnten so etwas über die Geschichte dieses Örtchens in Erfahrung bringen. So haben wir gelesen, das ein Grossteil unserer Durchquerung der Route 66 entlang führt. Die ikonische Verbindung zwischen Los Angeles und Chicago aus den 40er Jahren. Janu, wie speziell kann ein bisschen Strasse schon sein? Aber später mehr dazu. Weiter ging es nach Sedona. Auf dem Weg dorthin wurden wir in der Nacht von einem Unwetter überrascht. Zum Glück haben wir so etwas geahnt und auf den Vordersitzen statt im Dachzelt geschlafen. Isch trotzdem recht ungmüetlich worda. Am früeha morga hets no agfanga hagla, gnueg das nochher d strossa wiss und d autofahrer zruckhaltendi 30 (km/h und nit miles per 100 küehlschränk quer anenander gstaplet der durchmesser drvo :) gfahra sind. Hend scho bammel ka das üsra treua Mitsi nocher biz kurviger isch. Au wenn der Hagel irgendwann aufgehört hat, geregnet hat es die ganze Zeit. So macht nicht mal uns wandern Spass, kann die Landschaft auch noch so schön sein (und das wäre sie). Nach einem kurzen Bummel durch Sedona sind wir weiter gegen den Petrified Forest Nationalpark. Das üs versteinerts Holz so fasziniera ka, hemer nia denkt. Eindrücklich wie die Steine wie gefallene Bäume ausschauen oder die Holzstämme wie Felsen wirken. Ironischerweise fanden wir keinen lebendigen Baum im ganzen Park. Im vergleich zu den anderen NatParks waren fast keine anderen Touristen unterwegs. Kömmer ned verstoh, isch so schön do. Gera no beantworta ob das jetzt Holz isch oder ob das den doch eigentlich stei sind? mr wüssends hüt nonig.
Ed uossa cumainza l’aventüra sülla via sesauntises. Und jetz ab auf die Route 66. Natürlich haben wir zuerst die entsprechenden Playlists von ICantadore runtergeladen. Was ist ein Roadtrip ohne passende Musik? Nach Arizona folgt New Mexico. Spontan haben wir uns entschieden, Albuquerque zu Umfahren und einen Umweg nach Santa Fe zu machen. Buna decisiun. Santa Fe ist ein herziges kleines Städtchen und unser kulinarischer Einstieg in die Nuevo Mexikanische Küche ist hervorragend geglückt. Weiter ging es nach Santa Rosa wo wir das Blue Hole besucht haben. Ein kristallklares Wasserloch mit konstanter Wassertemperatur von 16°C und bekannt als Tauchspot. Jemand von uns konnte es nicht lassen und ist pudelwohl geschwommen und gesprungen (so wohl wie’s einem ist, wenn man weiss oder eben nicht was 30 Meter unter dir im Wasser sein könnte). Tucumcari entsprach voll unseren Vorstellungen mit all den Neonlichtern aus den 70er. Und schon überquerten wir die Grenze nach Texas. Unser Fazit von New Mexico: bis dahin die beste Küche der USA, wahrscheinlich wegen des grossen Einflusses von Old Mexico. In Texas haben wir die Cadillac Ranch besucht. 10 Autos wurden hier mit der Nase voran in den Boden gerammt und mit Spraydose konnte man diese dekorieren. Ziemlich unnötig und die Farbschicht auf den Cadillacs war teils Zentimeterdick.
Um möglichst keinen Umweg zu fahren, haben wir immer auf Raststätten geschlafen. Einziges Manko hier ist, das wir dann nicht im Dachzelt schlafen können/wollen und es uns so auf den Vordersitzen gemütlich machten. Man gewöhnt sich dran.
Nach einer weiteren Nacht haben wir die Tower Station in Shamrock besucht und uns einen bun-di-caffee gegönnt. Lustig war auch der Curiosity Shop. Eigentlich haben wir einen Kiosk mit lauter unnötigem Krimskrams und Souvis erwartet, aber es hat sich rausgestellt, dass dies ein (bewohntes?) Haus ist. Geschmückt und vollgestellt mit Route 66 Antiquitäten ist es eine Mischung aus Messi und Museum. Ein Museumsbesuch durfte natürlich auch nicht fehlen, wollten ja schliesslich mehr über diese Strasse lernen. In Oklahoma City besuchten wir einen Hutladen. Natürlich haben wir die Preiskategorie nicht bemerkt und es hat sich rausgestellt, das sie Hüte nur nach Kundenwunsch anfertigen. Definitiv nicht in unserem Budget, was der Verkäufer auch wusste. Trotzdem hat er uns eine Tour hinter den Kulissen angeboten und wir haben viel über diesen Handwerk gelernt. Hier etwas Werbung für den Laden: Shorty’s Hattery, toller Service, qualitativ hochstehende Verarbeitung und wunderschöne Hüte (wenn der Kunde Geschmack hat).
Sodas sind Trendgetränke aus den 60ern. Darum durfte ein Stop in Pops Soda Ranch nicht fehlen. Hier wurden hunderte verschiedene Sodas angeboten, Cola Cherry ist da noch harmlos. Natürlich haben wir die kuriosesten Geschmäcker gesucht und gefunden (Butter, Speck, Pilze und Pasta…).
Unsere letzte Etappe der Route 66 führte uns nach Sapulpa kurz vor Tulsa. Hier haben wir die Gasoline Alley besucht und die Zeit regelrecht vergessen da wir im Gespräch mit dem Ladenbesitzer waren. Am späten Nachmittag kamen wir dann auch in Tulsa an und wollten eine Statue auf dem ehemaligen Expogelände anschauen. Schnell bemerkten wir, dass es hier eine Pferdeshow hat. Mit Herumfragen fanden wir raus, dass dies die Amerikanische Meisterschaft der Voll- und Halbblut Araber ist. Als Rösslifäns konnten wir uns das nicht entgehen lassen und sind auf das Gelände geschlichen. Alles im legalem Rahmen, man musste ja keinen Eintritt zahlen und wir haben immer brav gefragt wo wir was sehen können. Ob wir jedoch die Pferde in den Ställen besuchen durften wissen wir nicht, aber den Pferden gefielen unsere Streicheleinheiten. Nach Tulsa kommt Catoosa, wo der blaue Wal steht. Leider war dies unser letzter Stop auf der ikonischen Route 66.
Nie hätten wir gedacht, das uns dieser Roadtrip so gefallen kann. Aber die Route 66 hat uns gepackt. Es war weniger die Landschaft als das Gefühl nach Freiheit und Abenteuer, die einem in eine frühere Zeit versetzt hat. Im Laufe der Zeit wurde die Route 66 durch die Interstate 40 abgelöst und so verkümmert die Infrastruktur entlang der Strasse. Verlassene Tankstellen, rostige Motels und klapprige Diners sieht man oft, was einem aufzeigt, wie der frühere Glanz und das Abenteuer der schnellen Gesellschaft gewichen ist, weil jeder wohin muss und eh scho viel z schpot isch. Trotzdem schön, wie sich teils Leute der Erhaltung widmen und dieses Erlebnis noch möglich machen.
Die nächsten Tagen sind wir mit mehr oder weniger Pausen gefahren. Wir hatten nicht grosse Lust etwas anzuschauen und wollten schnellstmöglich nach Cary, North Carolina. Mit kurzem Stop in Nashville und langem Umweg über Virginia weil die Strasse wegen dem Hurricane noch gesperrt ist, gehen wir langsam aber sicher auf unser Zwischenziel zu.
3399 km nach Petrified Forest, also nach 7 Tagen sind wir planmässig am 26. October in Cary angekommen. Aber was haben wir hier für eine Verabredung? Sabinas Schwester wohnt zusammen mit ihrem Ehemann in Cary und natürlich wollten wir die zwei besuchen.
Per cas (per dir la varda vaini eir plana nossa visita exact sün quist datum) d’eira eir il frar da Sabina e l’amia cul frar dad ella a Cary.
Aber fertig lustig cun quinter istorgias. Ossa jaldaini al sentimaint dad esser darchau a chasa e jaldain la cumpagnia in famiglia.
A la prossma SD!