Uss entraini schon l’ultim pajais avon cruzar a l’america dal süd. Panama ei per nus l’ultima destinaziun ed in tec pressiun da temps vaini era schon. Noss termin da embarcaziun ei fixau, ed quel leinsa e contonscher.
Abgefahren sind wir noch bei Sonnenschein, konnten also gut unser Dachzelt trocken verstauen und uns verabschieden von Costa Rica. An der Grenze angekommen sind wir in sintflutartigem Regen. Da unser Auto von den Blitzen sogar durchgewackelt wird, warten wir noch kurz und spielen eine Runde Solitaire. Aus einer Runde wurden fünf und nach einer halben Stunde merken wir, dass es nicht besser wird und wir uns jetzt trauen müssen. Die Grenze zu passieren funktioniert schnell und tadellos. So zügig, dass wir auf Panama Seite sogar noch in das Duty Free Paradies gehen, ein Einkaufszentrum das über die Grenze gebaut wurde. Wir schlendern durch die Gänge, kaufen uns ein paar Regenschirme und kommen auf Costa Rica Seite wieder raus. Da Sabina nicht ohne Papiere über die Grenze laufen will, müssen wir zurück und nochmals durch’s Einkaufszentrum. Zaack scho simr wieder in Panama.
In den ersten Tagen finden wir in einem kleinen Bergdörfchen mit herzigen Wasserfällen raus, wie man am besten Yucca und Kochbanane zubereitet. Nach einigen Versuchen, merken wir das Yucca in einer Suppe extrem gut kommt, und für Kochbananen bräuchten wir noch mehr Versuche. Einige Wanderungen machen wir, einigen Kaffe trinken wir, denn so frisch wie hier bekommt man in nur an den Produktionsorten. Vom Bergdorf gehen wir zu einem kleinen Fluss der sich sein Bett in den Stein gefressen hat. Dort kann man super hineinspringen, sich runtertreiben lassen und wieder hochtschalpen.
Obwohl die Verschiffung noch einige Zeit auf sich warten lässt, buchten wir uns ein Zimmer in David, um unsere vierrädrige Katze (Mitzi) und natürlich auch unseren ganzen Plunder auf Vordermann zu bringen. Beim Zimmer angekommen, haben die Gastgeber uns ganz herzig ein Pack Kaffe, ein paar Schokoladen und einheimische Früchte bereitgelegt. Da wir das Zimmer nur zwei Nächte haben, müssen wir aber gleich anfangen mit Ausräumen. Aus Interesse messen wir noch kurz den Radabstand von den Hinterreifen, denn Mitsi hängt immer ein bisschen in den Knien. Ist es wirklich, weil wir soviel Zeugs dabei haben, so wie unser Zimmer vollgestellt ist, gut möglich. Am nächsten Morgen lassen wir das Durcheinander so bleiben und versuchen Mitsi von innen putzen zu lassen. Nach einigen Diskussionen funktioniert, dass auch richtig gut und Mitsi ist Staub befreit wie schon lange nicht mehr. Am Nachmittag geht’s ans Sortieren. Was kommt unten in die Kisten, was kommt oben in die Kisten und was wird nach Hause geschickt. Als es dunkel wird, kommt ein Ende in Sicht. Am nächsten Tag kontrollieren wir 10x die Wohnung ob wir wirklich aber wirklich wirklich alles dabei haben, und machen uns auf den Weg zum DHL-Shop. Kurzer Schockmoment, über den Preis gibt’s da weil sie die Waage nicht von Pfund auf Kilogramm gewechselt haben und es doppelt so teuer war. Puuh, das wäre ja was. Ahhh zu unserer vorherigen Kontrolle von Rad- zu Karosserie-Abstand: Jaa auch mit den ganzen Souvenirs nach Hause geschickt, ist das leere Auto ca. 5 cm höher. Das müssen wir mal anders behandeln, denn im Moment streichelt er nur jeden 1000ten Tope, also alle drei Tage oder so :D.
Vom Landesinneren geht’s runter an die Küste. Nicht zum Sonnenbaden, sondern hier ist ein gigantischer Nationalpark von Panama. Was einst eine Gefängnisinsel war, hat man auch nach der Auflösung naturbelassen und sogar noch kilometerweise Meerschutzgebiet dazugepackt. Im Coiba Nationalpark machen wir unseren ersten Tauchausflug im Meer nach der Zertifizierung. Vor dem Schönen natürlich noch den Schrecken. Auf dem Weg zu unserem Schlafplatz meckert unser Reifendrucksensor. Die letzten Kilometer machen wir noch und bei Ankunft merken wir, dass unser schräger Schlafplatz mit dem platten Reifen ausgeglichen wurde. Problem für morgen. Da sich das Problem über Nacht nicht von selbst gelöst hat, probieren wir zum ersten Mal auf unsere Reise unser Ersatzrad. Autoheber funktioniert, und der Schlüssel passt sogar auch auf die Muttern. In der Hitze zu arbeiten macht auch richtig Freude. Als das geschafft ist, belohnen wir uns mit einer richtig guten Pizza, wo wir zwei Mal hinhören müssen, als Züri Wescht aus dem Lautsprecher dröhnt. Eine Bernerin hat das Restaurant übernommen und Pizzas zu backen hat sie wohl in Italien gelernt, que Buonissimo. Am nächsten Tag fahren wir mit dem Boot ca. 1.5 Stunden raus in den blauen Ozean. Als die Insel in Sicht kommt, heisst es Tank kontrollieren, Buddy-Check machen und ab ins Wasser. Die ersten Flossenschläge sind etwas unbeholfen und die Tarierung muss auch wieder trainiert werden, aber bald schon kommen uns Schwärme von Barrakudas entgegen, und es funktioniert ohne zu überlegen. Als die Haie dann in Sicht kommen, sind alle anderen Probleme zweitrangig. Sabinas Angst, dass sich ihre Schmackofatzigkeit, von den Moskitos zu den Haien rumgesprochen hat wird nicht bewahrheitet, denn auch die Bullenhaie bleiben auf Abstand. Nach dem dritten Tauchgang, sind wir dann richtig glücklich und kaputt, schlafen beinahe auf dem Boot ein und lassen die wunderschönen Begegnungen mit farbigen Fischen, grauen Haien mit schwarzer Flosse und Seeschlangen nochmals durch die Erinnerung laufen.
Vom Meer gings in die Berge. Nach 70 Kilometern lassen wir unseren Reifen patchen, rotieren sie auch noch und geben dem Kerl ein saftiges Trinkgeld als er nur 15$ für alles verlangt. Bei unserem nächsten Schlafplatz sieht’s aus, als ob ein Ausläufer der Anden sich hochgedrückt hätte. Einzelne Hügel in einer flachen Landschaft. Natürlich stehen wir am morgen früh auf, laufen mit Stirnlampe den Berg hoch und lassen die Drohne im Sonnenaufgang kreisen. Vom frühen Aufstehen mehr geschafft, als von der Wanderung machen wir oben auf dem Hügel auch noch eine einstündige Siesta.
Beim Reinfahren nach Panama, auch noch ein kleiner Schockmoment. An das kriminelle Autofahrverhalten sind wir gewöhnt, aber auf dem Parkplatz kurz vor Panama hat Diego seine neuen Lieblingslatschen vergessen. Die Autoreifen mit Lederüberzug müssen natürlich mit, also machen wir obwohl’s schon dunkel ist ein Turn the U und finden sie eine halbe Stunde später noch immer auf dem Parkplatz wo wir sie stehen gelassen haben. Jetzt aber zackig zur Overland Embassy, wo wir uns in Panama City einquartieren für die nächsten Tage. Der nächste Tag wird entspannt für uns, denn wir haben unsere Auto-Sachen schon in David erledigt. Früh aufstehen müssen wir trotzdem, denn heute geht’s rein ins Gewusel für die Motorfahrzeugkontrolle. Lange warten wir, kurz schaut sich der Prüfer die VIN an, macht ein Foto und meint um 15:00 Uhr können wir unser Dokument abholen. Die Zeit vertrördeln wir im Einkaufszentrum, vorallem mit Essen. Am Abend ist alles geschafft und wir sind schon fast verschiffungsbereit. Da unser Auto jedoch erst in drei Tagen verladen wird, gehen wir am nächsten Tag früh los und schauen uns noch das an, wofür Panama weltberühmt ist. Nein nicht Hüte, sondern da wo die Hüte getragen wurden. Der Bau des Panama Kanals wird beim Besucherzentrum mit einem coolen Film, erzählt von Morgan Freeman gezeigt. Etwas über die Hintergründe und Pläne für die Zukunft wird in einem eisigen Kinosaal präsentiert. Es waren glaub alle froh raus in die Hitze zu gehen, denn hier ist man ganz nahe an den Schleusen zum künstlichen See. Nach einigem Warten kommt dann auch ein Segelboot zuerst in die Schleuse, gefolgt von einem Partyboot, gefolgt von einem kleinen Containerschiff. Wasser raus und die Boote senken sich ab und das drei Mal um wieder auf Meereshöhe zu gelangen. Gezogen und geleitet von kleinen Tschutschubahnen fahren die grossen Schiffe durch den Kanal um ihre Arbeit auf offenem Meer fortzusetzen. Fasziniert vom Schauspiel wollen wir das nochmals geniessen und fahren an einen Schlafplatz gleich am Kanal. Kurzer Schreckmoment als ein Alligator vor dem grossen Schiff schwimmt geht dann alles gut und wir können beruhigt den Schiffen zuschauen. Jesssas isch das a sunnafinsternis wen dr so eis vor da lada fahrt. Die Schiffe so nah zu sehen ist beeindruckend, und wahrscheinlich waren das nur die kleinen, denn die können sich im Kanal sogar kreuzen.
Weil unser Verschiffungstermin jetzt noch vorverschoben wird, können wir leider nicht die anderen Schleusen anschauen und machen uns am nächsten Morgen früh auf nach Colon. Auf einem Parkplatz wird unsere VIN nochmals kontrolliert, das Auto auf einen Abschleppwagen, der als Rampe für den Container der auf dem Anhänger ist, dient gefahren und schwupsdibups ist das Auto im Kontainer verschwunden. Kurz wird noch die Batterie abgeklemmt und schon ist unser Buddy srotebussle dran. Ob’s funktioniert kommt jetzt raus, denn sie sind in der Höhe an der oberen Grenze. Mit platten Reifen zu fahren ist ein bisschen schwammig, aber ausser der Stossecke hat alles reingepasst. Kontainer wird versiegelt, wir machen ein Foto und wünschen unserem liebgewonnenem vierrädrigen Zuhause und Fortbewegungsmitttel und Regenschutz, Sonnenschutz und eifach huara gera hemr de eine gute Reise und bis bald auf der anderen Seite des schwer durchdringbarem Darien Gaps, auf südamerikanischem Boden.
Wir gehen zurück und beziehen unser Zimmer im alten Teil von Panama City. Kurz jedoch noch ein Schockmoment. Da unser Container früher geht ist er auch früher da. Wir haben jedoch eine viertägige Bootstour über die San Blas Inseln gebucht und unsere Ankunft passt nicht mehr mit der Ankunft vom Container überrein. Durch unsere starken Kommunikationsfähigkeiten wird aber auch diese Hürde genommen und wir können auf ein früheres Boot umbuchen. Die Tage in Casco Viejo verbringen wir mit durch die Gassen schlendern, internationales Essen schlemmern und den einen oder anderen Souvi-Shop zu durchleuchten.
Noss temp a Panama d’eira cuort ma intensiv. In quists pacs dis vaini vis bler e vessan gugent eir vis daplü dal pajais. Panama es sco il pitschen frar da Costa Rica e tras quai eir bler plü pac cuntschaint. A qua sa vezzi eir bleras bes-chas, la natüra es bella, la cuntrada forza ün pa plü schuos-cha cun merda ma cun bler daplü cultura.