Oooh us veinsa scret puspei da lung inaga in tec blog. Perchi va schi bun meinsa doch grad vinavon ed gin Bainvgnü a l’america dal süd. Sülla experientga Colombia veinsa schon da lung selegrau. Uss cumainza puspei ün nov capitel en noss viadi. Sche quei vegn schi geilira sco tgels vegni spannendischem.

Kolumbien erwartet uns zuerst mit schwülem Wetter und langer Warterei. Wir wollen unser Auto wieder aus dem Container bekommen, dass wir uns nicht zu fest an Nächte zwischen vier Wänden gewöhnen, aber auch weil wir dieses Land erleben wollen. Cartagena ist eine sehr touristische Grossstadt. Die Altstadt mit der grossen Festungsmauer ist sehr schön und das westliche Essen sind wir auch am geniessen. Von unserem herzigen Quartierchen ziehen wir in ein Apartment ausserhalb der Stadtmauer und bereden mit unseren Containergenossen das weitere Vorgehen. Die Verschiffung hat gut geklappt sehen wir auf dem Container Tracker und das Auto wartet jetzt im Hafen von Cartagena. Um es rauszubekommen müssen wir aber zuerst ein paar Formulare unterschreiben. Die Kommunikation mit der Agentur lässt zu wünschen übrig. Wir haben leider wenig Zeit, die Stadt zu geniessen, da wir meist eine halbe Stunde vorher angeschrieben werden und dann hurtig irgendwo hin müssen. Zusätzlich zum Rausfahren des Autos verzögert sich das Abschliessen der kolumbianischen Versicherung. Irgendwo ist der Wurm drin und leider nicht im Mezcal. Am Samstag ist es dann endlich so weit. Nach langem Diskutieren ob wir das Zimmer noch verlängern müssen kommt die Nachricht, dass wir das Auto aus dem Hafen fahren dürfen. Zwei Tage vorher durften wir das Auto schon aus dem Container nehmen und inspizieren, ob alles gut aussieht. Schnell werden die Koffer gepackt und ein Taxi zum Hafen gerufen. Kurz sind wir noch am diskutieren ob wir ohne gültige Kolumbianische Versicherung fahren dürfen, da die Trulla uns das Dokument noch immer nicht geschickt hat. Ach, die paar Kilometer bis auf den Camping ausserhalb der Stadt geht schon. Nach etwa 70 km bangen kommen wir an und sind überglücklich. So nah an der Stadt und trotzdem ein grüner Camping mit Schafen am weiden und viele Bäume wo Sabina in der Hängematte verhängt. Hängen machen wir beide. Sabina in der Hängematte und Diego im Stuhl schauen wir unseren Containergenossen zu wie sie ihr Bussle wieder fit machen für’s Weiterreisen, ähnelt ein bisschen dem Behängen eines Christbaumes mit den ganzen Sachen, die aussen montiert werden. Am einen Tag gibt’s sogar noch eine Dokumentation von Mechanik mit Max.

Nach den erholsamen Tagen fassen wir uns ein Ziel: Wir haben genug von der schwülen Luft und obwohl ganz viele Leute uns Tayrona, Santa Marta und Cabo de la Vela empfohlen haben zieht’s uns in die Berge. Wir gehen südöstlich durch weitere Feuchtgebiete und machen noch einen nassen Stop in Mompox. Die Stadt haut uns nicht so aus den Socken und das Essen auch nicht. Deshalb geht’s schnell weiter und wir fahren Richtung Ocaña. Der Nationalpark Los Estoraques hat’s uns angetan. Auf den Fotos schaut er aus wie ein kleiner Bryce mit weniger rotem Sand, aber genauso spannenden Türmen. Unsere Tage dort sind gefüllt von Kolumbianern die sich mit uns und dem Auto fotografieren wollen und es ganz spannend finden, was wir machen und extrem viele Fragen haben. Für einen ganz speziellen Tag gehen wir das Dorf anschauen und gönnen uns ein Stück G- guten Kuchen.

Unsere nächste Etappe wird abenteuerlich. Wir fahren eine alte, ausser Betrieb genommene und heute als Strasse oder eher Weg benutzte Eisenbahnstrecke. Die Bahnstrecke wurde in den 60er Jahren von den Briten gebaut, bald aber wieder ausser Betrieb gesetzt. Die Brücken sind auch heute noch einigermassen stabil und in den Tunnels werden Mitzis Offroad-Fähigkeiten getestet. Teils ist die Strasse so ausgewaschen, dass wir fast ankommen und teils sehen die Brücken aus als hätten sie ihre beste Zeit hinter sich. Die Improvisations-Fähigkeit der Kolumbianer ein paar Schienenteile quer drüberzulegen als Spurrille testen wir auch. Jessas was für n spass isch das gsi. Wo d sabina zwüscha da Schiena duragluegt het isch si zruck ins auto ko und het gsait sie lauft nit drüber. Fahremr hald drüber ;)

Bald geht’s runter nach Barichara, ein kleines herziges altes Dörfchen, dass gefühlt jeder Tourist besuchen muss. Charme hat’s aber würkli. Auf dem Camping haben wir sogar wieder mal richtig gutes Brot genossen. Eine Sache die wir auf der Reise immer mehr vermissen. Im Städtchen gibts sogar noch n paar Souvenirs und auf dem Camping schöne Schwätzchen mit Reisenden und den Holländischen Besitzern, die den Camping wirklich ökologisch sinnvoll gestaltet haben, mit Waschnüssen und Pflanzenkläranlage.

Weiter gehts für uns etz aber richtig in die Berge. Durch einen schönen Canyon schlängeln wir uns rauf in die Höhe. Die erste Nacht schlafen wir zwischen Eukalyptusbäumen auf 2’500 MüM. Für die zweite Nacht, steigen wir dann auf 3200 und geniessen am nächsten Tag noch das Dörfchen und einen sehr feinen Tamal. Und dann geht’s für uns richtig in die Berge des Parque Nacional Nevado del Cocuy. Wir steigen mit Mitzi bis auf über 4’000 MüM und sind froh wieder mal unsere Winterkleider zu benutzen, denn lange haben sie nur Platz im Auto eingenommen. Was für eine krasse Aussicht. Die Berge sind wunderschön und schneegekäppelt, die Landschaft erinnert uns etwas an zu Hause. Hier gibts aber Dörfer bis 3’000 MüM, Kartoffelacker bis 3’600 MüM und auf 4’000 MüM hat es ganz viele Frailejones und sogar noch Häuser mit Kühen und Schafen. Über die Berge gehts dann weiter Richtung einer schönen Lagune. Sabina geniesst ein bisschen das Schlamm- und Erdstrasse fahren und Diego fliegt mit der Drohne nach, was dann mal n schönes Video gibt. An der Lagune essen wir eine gute Forelle und kommen per Zufall noch auf eine Landwirtschaftsmesse. Dort finden wir geröstete Bohnen, die als Chicles Campesinos (Bauern-Kaugummis) verkauft werden und dir die Zähne kaputt machen wenn du nicht aufpasst. Nach dem Zwiebelrennen und dem Sackhüpfen machen wir uns auf den Weg Richtung Tunja. Dort gibts einen Schweizer Metzger und Restaurant, dass nachdem wir uns so gefreut haben und das Auto schon vollgesabbert haben leider zu hat. Villa de Leiva geniessen wir aber trotzdem denn da sind wir perfekt zum Drachenfestival, wo hunderte von Drachen vom Hauptplatz an Schnüren gelenkt werden. Da hier ganz viele Dinos gefunden wurden, wollen wir noch eine Ausgrabungsstätte anschauen. Durch ein kleines Misverständniss landen wir eher in einem Abenteuerpark wo Dinos aus Plastik nachgebaut wurden und wir ganz viele lustige Fotos machen. Weiter geht’s nach Rariquira und wir kaufen ganz viele schöne Tonsachen, die wir dann auch wieder irgendwo verstauen müssen und sofort wieder rausholen, da am Abend wieder Mal n Schnäpsle göffnet wird. Der Camping wird von Schweizern geführt und wir können trotzdem die Würste vom Metzger probieren. Keine Cervelat oder Bratwurst aber trotzdem eine gute Wurst.

Da wir noch nicht ganz für Bogota bereit sind, machen wir noch einen Umweg zu einem schönen Wasserfall. Auf dem Weg essen wir noch eine richtig geile Grillplatte, wo das Chinguiro (Wasserschwein oder auch Capibara genannt) das Beste ist. Nach einer langen Erd- Matschstrasse kommen wir zu einem Fluss der in einer Höhle verschwindet. Hier drin soll der Wasserfall sein. Wir folgen dem Pfad in die Höhle und kommen auf der anderen Seite zu einer Felswand wo das Wasser runterfällt. Wir stehen also oben am Wasserfall und lassen uns die Landschaft aus der Luft zeigen.

Buooh etz müemr aber langsam richtig Bogota. Die Grossstadt muss trotzdem besucht werden. Für Mitzi gibt’s da ein paar wichtige Verbesserungen und Öl müsste auch wieder gewechselt werden.

Buoooh tgei spannends emprems gis (jamnas, forsa e meis) cheu a Colombia. Nus anflein bleras bunas persunas. Per part survegns cun la nauscha historia che ei aunc bu luvrau si. Il bler eini aber huara cariñas persunas, i ein avert ed i han bler interess tgei che fagein e schi san chi pon ualti sigir mai viagiar sco che nus essan. Nus jaldain quel pais fetg fetg ed ussa essan curius da visitar era la ciudad principala ed veser sco chi viven en ina gronda cita.

 

Übersetzungshilfe =)